Wo kauft man Blumenampeln in diesem Land? ....... Natürlich beim Ampelkönig, dass ist bekannt



Vorbeugen ist besser als heilen...


Dieses Sprichwort hat natürlich auch bei Pflanzenkrankheiten seine Berechtigung. Denn eine gut versorgte und gepflegte Pflanze ist nicht so anfällig, wie eine vernachlässigte und schon geschwächte Pflanze.
Ein großer Teil der Krankheiten, die bei Pflanzen auftreten, werden durch mikroskopisch kleine Organismen wie z.B. Viren, Bakterien oder Pilzen verursacht. Diese dringen in die Pflanzenzellen ein und verbreiten sich rasch. Ebenso ist ein Übergreifen auf die Nachbarpflanzen möglich, den Pflanzenkrankheiten sind fast alle ansteckend.

Meine Pflanze ist krank......oder?

Nicht immer deutet eine Veränderung an Pflanzen auf eine Pflanzenkrankheit hin. Oftmals sind es auch nur Umwelteinflüsse oder falsche Pflegemaßnahmen. Die häufigsten Ursachen für scheinbar kranke Planzen:

* Die Pflanze wurde ungeschützt starken Spätfrösten ausgesetzt. --- Die Pflanze ist erfroren.
* Der Standort ist falsch gewählt (zu schattig, zu windig, zu sonnig). --- Die Pflanze verkümmert.
* Übermäßiges Gießen führt zu Staunässe und Wurzelfäule. --- Die Pflanzenblätter vertrocknen.
* Unzureichendes Gießen lässt den Wurzelballen austrocknen. --- Die Pflanze wirft Blätter ab.
* Die Temperaturen sind zu hoch und es droht Hitzestau. --- Die Pflanze rollt ihre Blätter ein.


Meine Pflanze hat andere Symptome.... was nun?


Fühlt der Mensch sich nicht wohl, geht er zum Doktor. Ist die Pflanze krank, wird der Hausarzt nicht viel ausrichten können, es sei denn, er ist passionierter Hobbygärtner. Wenn die Pflanzen Krankheitssymptome zeigen, müssen diese also oftmals im Alleingang bekämpft werden. Dann ist es gut zu wissen wie...........



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Mehltau


Der Begriff Mehltau umfasst unterschiedliche Pflanzenkrankheiten, die eines gemeinsam haben. Sie werden durch Pilze verursacht. Während sich der Echte Mehltau überwiegend auf der Blattoberseite befindet, ist beim Falschen Mehltau eher die Blattunterseite befallen.

Echter Mehltau:

Trocken und warm. Bei dieser Wetterlage gedeiht dieser Pilz optimal. Weht dann noch ein leichter Wind oder werden die Pflanzen gern von Insekten besucht, können sich die Pilzsporen optimal verbreiten. So findet sich nach kurzer Zeit als untrügerisches Zeichen ein weißfleckiger, mehlartiger und abwischbarer Belag auf den Blattoberseiten. Gern greift der Pilz auch auf andere Pflanzenteile über. Nicht selten sind dann auch die Stängel, Knospen und Blüten betroffen. Als Spätfolge verkümmern befallene Pflanzenteile und sterben nicht selten gänzlich ab.

Gegenmaßnahme:

Betroffene Pflanzenteile entfernen und umgehend entsorgen. Ein wirksames Pilzbekämpfungsmittel aus dem Gartenfachhandel ist grad bei einjährigen Sommerblumen angebracht. Diese sind auch in Bio-Qualität erhältlich. Bitte bei der Anwendung unbedingt die Gebrauchsanweisung des Herstellers beachten.


Falscher Mehltau:

Anders als der Echte Mehltau bevorzugt dieser Pilz eine feuchte Wetterlage. Durch den Wasserfilm auf nassen Blättern gelangen die darin schwimmenden Sporen durch kleine Spaltöffnungen in das Blatt. Als eindeutige Anzeichen eines Pilzbefalls, finden sich auf den Blattunterseiten weißgrau bis ins violettgrau reichende Beläge. Auf den Blattoberseiten können an diesen Stellen leichte Aufhellungen bzw. gelbliche Flecken erscheinen. Im weiteren Verlauf stirbt das Blatt gänzlich ab.

Gegenmaßnahme:

Auch hier umgehend alle betroffene Pflanzenteile entfernen und entsorgen. Zum weiteren Schutz gegen Falschen Mehltau dafür sorgen, daß die Blätter möglichst nicht nass werden oder lange nass bleiben. Die Pflanzen daher nicht zu eng setzen, um eine gute Luftzirkulation zu gewährleisten und Wassergaben nicht über die Blätter, sondern direkt an den Wurzelballen bringen. Ansonsten ist auch hier ein Pilzbekämpfungs-mittel aus dem Gartenfachhandel anzuraten. Diese können zudem auch vorbeugend angewendet werden. Auch hierbei gilt, ob in herkömmlicher- oder Bio-Qualität, immer die Gebrausanleitung des Herstellers.


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Grauschimmel

Auch beim Grauschimmel handelt es sich um eine Pilzkrankheit. Finden sich Anzeichen an einer Pflanze, die auf Grauschimmel hindeuten, ist schnelles Handeln erforderlich. Ansonsten breitet sich die heimtückische Pilzerkrankung rasch weiter aus und die Pflanze ist nicht mehr zu retten.

Grauschimmel erkennen:

Grauschimmel liebt Feuchtigkeit und abwehrschwache Pflanzen. Dann ist er förmlich in seinem Element und greift rasend schnell um sich. Zuerst findet sich an den Blättern ein grauer Belag, der sich samtig anfühlt. Dieser Belag greift im weiteren Verlauf auch auf die anderen Pflanzenteile über. Die ohnehin geschwächte Pflanze hat dieser Pilzerkrankung nichts entgegenzusetzen, beginnt zu faulen und stirbt schließlich ab.

Gegenmaßnahme:

Das Beste ist, dem Grauschimmel erst gar keine Lebensbedingungen zu schaffen. Da der Grauschimmel ein *Schwächeparasit* ist, sollten Pflanzen einen hellen und luftigen Standort bekommen und auch nur genau nach Anweisung gedüngt werden. Findet sich Grauschimmel an den Pflanzen, sollten umgehend sämtliche, befallene Pflanzenteile entfernt werden. Zusätzlich sollte ein Pilzbekämpfungsmittel aus dem Gartenfach-
handel zum Einsatz kommen. Damit wird die Pflanze, auch an den Blattunterseiten besprüht. Ist allerdings ein großer Teil der Pflanze vom Grauschimmel befallen, ist es manchmal auch dafür zu spät. In diesem Fall sollte die komplette Pflanze in einer Biotonne und keinesfalls im Kompost entsorgt werden.


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Rußtau

Ebenfalls zu den Pilzen zählt der Rußtau. Allerdings tritt dieser eher als Nebenerscheinung auf. Pflanzen, die schon an Honigtau absondernden Schädlingen leiden, zeigen in Folge oft auch Anzeichen von Rußtau.

Rußtau erkennen:

Genau auch auf den zuckerhaltigen Ausscheidungen der Insekten siedelt sich dieser Schwärzepilz an. Zu erkennen ist dies durch eine schwarze, verklebt - schmierigen Schicht auf den Blattoberseiten. Infolge dessen werden die Poren verstopft und die Blätter können nicht mehr atmen. Wachstumsstörungen sind die Folge.

Gegenmaßnahme:

Da Rußtau keine eigentliche Pflanzenerkrankung, sondern die Folge eines Schädlingsbefalls ist, gilt es in erster Linie den Schädling zu bekämpfen. Anschließend reicht es aus, den Rußtau mit einer Seifenlösung und einem weichen Tuch abzuwischen oder die befallenen Blätter zu entfernen.


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Vorbeugen ist besser.......

Pflanzenkrankheiten können nicht nur der Pflanze den Sommer vermiesen. Schließlich möchte man die lauen Sommerabende nicht damit verbringen, eine mit viel Herzblut errichtete Blumenoase so nach und nach wieder auseinander nehmen zu müssen. Eine gute Pflege ist die beste Vorbeugung.